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Rocky187![]() iCom Jünger ![]() Registriert seit 5 Jahren Beiträge: 1.158 |
Ich weiss nicht genau, was du damit meinst.
Ich bin der Meinung, dass es KEINE Notwehr war. Es ist eine Bürgerrechtsfrage m.E., weil es typisch ist für solche Fälle. Auch in "Der Fremde" erschiesst Meursault, ein Franzose, in Algerien einen Araber der aus grosser Entfernung ein Messer zückt und zwar mit fünf Schüssen. Solche Fälle waren damals üblich, dass die frankophilen Gerichte dann eigentlich jeden Scheiss von wegen "Notwehr" durchwinkten. (Meursault appeliert eben nachher nicht auf Notwehr, was ja der ganze Witz der Geschichte ausmacht.) Genau, denke ich, könnte es beim Zimmerman-Fall gewesen sein. Ein Richter gibt grundsätzlich dem weissen Bürgerwehr einen Freipass "gefährliche schwarze Jugendliche" abzuknallen. Vielleicht träume ich ja nur wieder herum. |
vor einer Woche | |
rain![]() Threadstarter iCom Mythos Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 3.479 |
vielleicht orientiert sich das gericht auch an der faktischen beweislage die uns nur durch tendezielle medien durchgekaut serviert wird mit dem unterton "oh die usa, einen schwarzen präsidenten haben aber weiße freisprechen die schwarze "einfach so ohne grund" killen"?
Zitat: Was genau in der fraglichen Nacht passiert ist, wurde während der Verhandlungen immer wieder versucht, nachzuvollziehen, blieb aber bis zuletzt unklar. sz diese lücke mit den erfahrungen aus einem buch oder dem argument "hautfarbe" generell schließen zu wollen ist albern! man sollte sich schon an dem auslegen was das gericht und der rechtsstaat zur verfügung hat und wenn dies nur zu freisprüchen in ALLEN anklagepunkten führt, wäre es fraglich zimmerman aus "reverse racism"-gründen 30 jahre in den knast zu stecken, "nur" weil das opfer ein schwarzer war und familie und angehörige, wen wundert es, ihn für den täter halten und es deswegen gern so hätten! das kann nicht ziel der letzten gut 100 jahre freiheitskampf der schwarzen in den usa sein! hätte es ein video gegeben auf dem zu sehen ist wie der typ den jungen ohne grund über den haufen schießt und er wird DANN freigesprochen, der fall rodney king lässt grüßen, würde ich riots und so kram zumindest nachvollziehen - so kann sich ein rechtstaat nur darauf berufen was es an beweise gibt und wenn diese den angeklagten entlasten, kann man das ja nicht einfach so ignorieren damit die familie des opfers zufrieden ist oder die schwarze community keine straßenkämpfe los tritt, was einfach nicht sein darf! abgesehen davon musste die jury einstimmig über die punkte entscheiden, dies ist passiert - und in der jury saß eine schwarze....nun diese rassismuskeule sowohl beim umgang mit dem angeklagten, als auch bei dem urteil zu schwingen ist für mich mehr verzweiflung der hinterbliebenen als ein tatsächlicher grund den es gilt mit dem anzünden von autos und dem werfen von steinen und flaschen auf polizisten und weiße zu kritisieren! am ende ist ein mensch gestorben, so oder so ist das schlimm, egal welche hautfarbe - es sollte nun da drum geht, das in zukunft zu verhindern und dies kann nur funktionieren, indem man die waffengesetze verschärft, diese "nachbarschaftswächter" besser kontrolliert und ausbildet, aber auch gleichzeitig jegliche form von racial profiling hinterfragt, weil, wenn es irgendwo rassismus gab in dem fall, dann ganz am anfang als "ein weißer", einen "verdächtigen schwarzen" gesehen hat, der sich einfach nur verdächtig gemacht hat indem er DA war, was für mich zumindest zivilrechtlich folgen haben müsste; die vielleicht noch kommen werden.... für mich ist da das eigentliche probleme zu suchen, weil auf diesem klischee-denken alles aufbaut (neulich hat erst eine kandidatin beim amerikanischen big brother ihren job verloren, weil sie in der sendung über die staatliche sozialhilfe von "nigger insurance" sprach) und wenn man da anfängt zu bohren, kommt man nur wieder auf die wirtschaftspolitischen, bildungspolitischen und die sich daraus ergebenden gesellschaftlichen schicht-probleme zurück, zu denen eben auch ein tief verwurzeltes vorurteilsdenken gehört! vergessen die amerikaner (aber auch wir) dort zu suchen und dort weiter etwas zu verändern und tun jetzt so als wäre der rechtsstaat und dieses gericht das eigentliche problem, nützt alle aufregung am ende rein gar nichts und man dreht sich nur wieder im kreis bis zum nächsten vorfall! Zitat:
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vor einer Woche |
Editiert von rain vor einer Woche
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Jessy mit der grossen Klappe![]() iCom Legende ![]() Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 1.218 |
Jetzt will der Todesschütze Jurist werden! Zitat: Sanford (USA) – George Zimmerman (29) erschoss im Februar 2012 den afroamerikanischen Jugendlichen Trayvon Martin (17). Samstagabend wurde er freigesprochen – die Jury glaubte nicht an vorsätzlichen Mord. ![]() |
vor einer Woche |
Editiert von Jessy mit der grossen Klappe vor einer Woche
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Rocky187![]() iCom Jünger ![]() Registriert seit 5 Jahren Beiträge: 1.158 |
Dann bin ich eben albern.
Ich glaube mich an Ausschnitte zu erinnern, indem Zimmerman anruft, bei der Polizei und sagt, dass es immer das gleiche sei. Er hat einen schwarzen Pulli an und verhält sich verdächtig. Okay. Nenn du das wie du willst, Rassismus oder was auch immer, ich finde eine solche Reaktion einfach unverhältnismässig. Und da kannst du einen noch so langen Text schreiben wie du willst, ich bleib bei meiner Meinung! |
vor einer Woche | |
rain![]() Threadstarter iCom Mythos Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 3.479 |
Zitat von Rocky187: Dann bin ich eben albern. und du markierst es fett damit es auch deutlich wird - yeah! also indem ich diese tat rassistisch motiviert nenne, deute ich nicht an das ich sie super oder verhältnismäßig finde, nur das wir uns da richtig verstehen ^^ und na ja, das was dich betraf war das ding mit "ist die beweislage auf einen freispruch ausgerichtet, ist es egal was in einem buch aus dem jahre 1942 steht" - das kannste dir gern als "eigene meinung" zusammentüfteln, das letzte was ich will ist dir deine träumereien kaputt machen oder wegnehmen, nur sollte auch gestattet sein zu erklären, warum das sehr abenteuerlich (algerien 1930iger/frankreich 1942 vs usa 2013) und letztlich auch irgendwie rein gar nicht zu gebrauchen ist! der weitergeführte rest ist just my 2 cents, kein grund für
Benutzer die sich bedankt haben: 1
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vor einer Woche | |
Rocky187![]() iCom Jünger ![]() Registriert seit 5 Jahren Beiträge: 1.158 |
Sorry. Hab ein wenig überreagiert. War irgendwie wütend, dass ich schon wieder als Rassist bezeichnet wurde.
Aber mit dem "reversed racism"-Vorwurf hast du recht. |
vor einer Woche | |
rain![]() Threadstarter iCom Mythos Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 3.479 |
ich habe immer recht - und wenn ich mal unrecht habe, ist das unrecht richtig - oder...so...
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vor einer Woche | |
Rocky187![]() iCom Jünger ![]() Registriert seit 5 Jahren Beiträge: 1.158 |
Sorry. Nochmals ein Missverständnis. Ich meinte: Ich habe mich schon wieder als Rassisten bezeichnet gefühlt.
Benutzer die sich bedankt haben: 1
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vor einer Woche | |
rain![]() Threadstarter iCom Mythos Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 3.479 |
Zitat:
Benutzer die sich bedankt haben: 2
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vor 4 Tagen | |
Rocky187![]() iCom Jünger ![]() Registriert seit 5 Jahren Beiträge: 1.158 |
interessant!
![]() *** Kolumne: Euer Rassismus, unser Rassismus In Deutschland wird ein Kasache totgeschlagen. Aber von Rassismus redet keiner. Wenn es um die USA geht, schon. ____________ Von einem Schlag getroffen, ging vor wenigen Tagen ein Mann aus Kasachstan zu Boden und starb kurz danach. Die Täter waren Neonazis aus Thüringen, die sich in Kaufbeuren bei einem Volksfest austoben wollten. Sie hatten rassistische Parolen gebrüllt und einige Migranten angegriffen. Die Polizei nahm die Täter fest. Alltagsterror, tödlicher Rassismus. Ein weiteres Opfer rechtsextremer Gewalt. Dafür bedurfte es keiner Untergrundorganisation, wie der NSU mit seinen konspirativen Netzwerken eine war. Es bedurfte keiner illegalen Waffen und keiner der Szene hilfsbereiten V-Leute des Verfassungsschutzes. Solange scheinbar normale Bauarbeiter wie die Täter von Kaufbeuren als tickende Zeitbomben herumlaufen, muss sich Deutschland mit Rassismus in der Gesellschaft auseinandersetzen. Rassismus ist das Grundnahrungsmittel der Nazis. Ohne ihn würden sie verhungern. Zu groß, zu ideologisch, zu amerikanisch In den letzten Wochen wurde viel und hart auf die USA eingeprügelt. Mal mit mehr und mal mit weniger Sachkenntnis über den Datenskandal des NSA, selten aber ohne eine Wut gegen die Amerikaner, die weit über den Anlass der Kritik hinausgeht. Auch der Freispruch von George Zimmerman, der den schwarzen Jungen Trayvon Martin erschossen hatte, bestätigt vielen Deutschen ein Stereotyp über die USA: Wenn es irgendwo wirklich Rassismus gebe, dann ja wohl dort. Das Wort ist mit den USA untrennbar verbunden. Töten Nazis oder Halbnazis in Deutschland einen Kasachen, wird bestenfalls von Fremdenfeindlichkeit gesprochen. Zur Beschreibung deutscher Verhältnisse geht das Wort Rassismus gar nicht. Dafür ist es zu groß, zu ideologisch, eben zu amerikanisch. Würden die Menschen in Amerika jetzt gegen Prism demonstrieren anstatt gegen das Urteil im Fall Trayvon, entspräche es der deutschen Stimmungslage zwar mehr. Dem Klischee vom „Ami“ entspricht aber beides. Rassismus mag eine amerikanische Erbsünde sein und er ist längst nicht überwunden, doch es ist dort weit mehr als in Deutschland geschehen, um das zu ändern. Die Gesellschaft hier hat sich noch nicht einmal ansatzweise einer Debatte über den eigenen Rassismus gestellt. Eine Schande für Deutschland Jeder Versuch, dies zu tun, wird mit Unterstellungen gegen die Opfer gekontert und mit kaltschnäuziger Häme über den Blödsinn und die Verlogenheit politischer Korrektheit. An der Stelle ziehen sich viele aus einer beginnenden Debatte zurück, denn sie wollen nicht als Spielverderber gelten, nicht als „Gutmenschen“ betrachtet werden. In den USA gilt eine solche Haltung als unzivil und des Selbstbilds des modernen Amerika als zutiefst unwürdig und auf der persönlichen Ebene inakzeptabel. Die Abwehr von politischer Korrektheit anstelle der Abwehr von Rassismus und der extrem unsensible Umgang damit sind eine Schande für Deutschland. Es ist also kein Wunder, wenn sich Rechtsextreme hier ziemlich sicher fühlen. Als der Kasache in Kaufbeuren gestorben war, leugnete die Polizei zunächst den rechtsextremen Hintergrund der Tat. Die Täter waren zwar für ihre Gesinnung bekannt und die rassistischen Parolen hatten alle gehört, doch weil sich der Täter mit dem Opfer nicht gestritten habe, sei ein „rechtsmotivierter Hintergrund“ auch nicht erwiesen, sagt die Polizei. Vielleicht kann sich Deutschland ausnahmsweise ein Beispiel an den USA nehmen. Dort wird in öffentlichen Diskussionen hart mit dem Rassismus gerungen. Anetta Kahane ist Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung. Quelle: FR
Benutzer die sich bedankt haben: 1
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vor einem Tag |